veröffentlichts am Montag, 04.07.2011
4 Praxis-Tipps für Ihre Werbestrategie
Ihr Einkauf ist bei Veränderungen dieses Typs stark gefordert - aber ist er auf diese Aufgaben auch vorbereitet? Tipps, wie Sie das herausfinden, geben Ihnen meine Kollegen aus der Redaktion des „TrendScanner”.
2. Betreiben Sie Marktforschung mit Stift und Papier
Wie erfolgreich das sein kann, zeigt das US-Kaufhaus Macy‘s. Hier erhalten alle Angestellten am ersten Arbeitstag eine kleine Kladde. In diese so genannten Kunden-Logbücher tragen sie ein, was ihnen im Gespräch mit den Kunden auffällt - zum Beispiel nach welchen Produkten gefragt wird.
Diese Notizen werden nicht per Computer ausgewertet, sondern direkt zu den hauseigenen Einkäufern weitergeleitet. So hat Macy‘s schon Tausende von Produkten identifiziert, für die sich Kunden interessierten, die aber noch nicht im Sortiment waren.
Tipp vom „TrendScanner”: Gerade in Traditionsbranchen bevorzugen die Mitarbeiter oft noch die Papierform. Machen Sie es wie Macy‘s: Ermuntern Sie Mitarbeiter, sich Notizen zu machen. So finden Sie heraus, was Sie nicht verkauft haben. Wichtig: Sorgen Sie dafür, dass die Tipps aus der Belegschaft nicht in der Hierarchie versickern. Hinweisen muss schnell und unbürokratisch nachgegangen werden.
3. Stören Sie den Kunden
Fast alle Fernsehzuschauer sagen, dass sie gerne Sendungen ohne Werbepausen hätten. Doch eine neue Studie zeigt: Wird eine Sendung durch Reklame unterbrochen, haben die Zuschauer mehr Spaß am Programm als ohne.
Grund ist der so genannte Adaptionseffekt: Läuft das Programm ohne Pause, lässt die Begeisterung der Zuschauer nach. Regelmäßige Unterbrechungen frischen die Aufmerksamkeit wieder auf - vor allem bei jungen TV-Konsumenten.
Tipp des „TrendScanner”:Scheuen Sie sich nicht, mit Werbeformaten zu experimentieren, die vermeintlich als störend empfunden werden, zum Beispiel mit Werbeeinblendungen in Internet-Videos.
4. Fahren Sie die Suchmaschinen-Optimierung zurück
Unternehmen haben in den letzten Jahren viel Geld ausgegeben, um zu bestimmten Suchwörtern bei Google ganz oben auf der Trefferliste zu erscheinen. Doch diese so genannte Suchmaschinen-Optimierung (SEO) verliert zunehmend an Bedeutung, sagt der amerikanische Netz-Experte Ben Elowitz. Sein Argument: Internetnutzer lassen sich weniger von Google leiten - und mehr von dem, was ihnen die Freunde bei Facebook empfehlen.
Tipp vom „TrendScanner”: Elowitz liegt von der Tendenz her richtig. In Zukunft finden Sie online nur noch dann Gehör, wenn Sie interessante Inhalte anbieten. Doch die müssen nach wie vor technisch gut aufbereitet werden, zum Beispiel durch Einbau der richtigen Stichwörter im Text.