veröffentlichts am Montag, 17.11.2014
4 typische Probleme von Marktforschung – und wie sie sich lösen lassen
Problem 1. Marktforschung wird nur punktuell betrieben
Der typische Ablauf: Ein Dienstleister wird beauftragt, eine groß angelegte Kundenbefragung durchzuführen.
Er verschickt zahlreiche Papier- oder Online-Fragebögen, in der Hoffnung, so möglichst viele Rückläufer zu produzieren.
Oder Fokusgruppen werden zu Gesprächen eingeladen. Beide Methoden produzieren nur einen einmaligen Schnappschuss.
Lösung: Machen Sie Marktforschung zur Daueraufgabe. Bauen Sie eine Kunden-Community auf, zum Beispiel indem Sie ein Online-Forum installieren und besonders treue Kunden einladen, dort aktiv zu sein.
Weitere Schritte:
- Stellen Sie im Forum regelmäßig gezielt Fragen.
- Beobachten Sie ständig die Konversationen, die sich zwischen den Community-Mitgliedern ergeben. Belohnen Sie ggf. die Mitwirkung.
Problem2. Feedback ist oft schwammig
Die Ursache: Viele Kundenbefragungen finden statt, wenn der Kauf schon lange zurückliegt. Das verzerrt die Antworten.Lösung: Befragen Sie Kunden in Echtzeit. Lassen Sie den Kunden seine Meinung sofort äußern.
Beispiele: Kunden geben Feedback per SMS oder App.
Problem 3. Probanden sind schwierig zu rekrutieren
Ein Grund dafür sind Fragebögen, für deren Beantwortung 15 Minuten oder mehr nötig sind. Das schreckt ab.Lösung: Ersetzen Sie Fragebögen durch gezielte Fragen. Stellen Sie der Community nur Fragen, die sich in einem Satz oder durch Ankreuzen beantworten lassen.
4. Gute Daten landen ungelesen in der Schublade
Die Geschäftsführung erhält zum Beispiel einen 60-seitigen Report, der die Ergebnisse der Kundenbefragung präsentiert, mit reichlich Tabellen und Zahlenreihen.Das animiert nicht zum LesenPräsentieren Sie die Ergebnisse in Kurzformaten. Bereiten Sie die Mafo-Daten beispielsweise als Info-Grafik oder kurze Liste auf; diese Arbeit können Sie ganz einfach an externe Designer auslagern (etwa über die Plattform www.visualize.my).