veröffentlichts am Freitag, 11.12.2009
Achtung: So ändern sich die Vorlieben der Kunden!
Für jedes Produkt und jeden Laden-Standort hat Fred Meyer so genannte Landing-Pages im Internet eingerichtet - in diesem Falle Webseiten, auf denen nur ein Schmuckstück präsentiert wird. Beispiel: Für Kunden, die nach den Begriffen „Verlobungsring, Gold, Mountain View“ suchen, gibt es eine Landing-Page, die nur Informationen zu goldenen Verlobungsringen und Läden rund um Mountain View/Kalifornien enthält. Spezialisten haben die Seiten so optimiert, dass sie bei großen Suchmaschinen zu den jeweiligen Stichworten unter den ersten zehn Treffern erscheinen.
Schritt 2: Schnell auf Anfragen im Netz reagieren
Wichtigstes Element auf den Landing-Pages ist ein großer blauer Knopf mit der Aufschrift „Ist es (das Schmuckstück) verfügbar?“. Besucher, die ihn drücken, werden aufgefordert, ihre Ringgröße, Name und E-Mail-Adresse anzugeben. Diese Anfragen werden von einem speziellen Team in der Zentrale von Fred Meyer sofort bearbeitet: Die Mitarbeiter rufen im jeweiligen Laden an, fragen, ob das Produkt verfügbar ist, und schicken dem Online-Interessenten innerhalb von zehn Minuten eine E-Mail oder SMS zu (während der Geschäftszeiten). Sie enthält folgende Informationen: Produktname, Preis, Standort und Telefonnummer des Ladens, Name des Ladenmitarbeiters, der die Verfügbarkeit bestätigt hat sowie drei Produktfotos.
Die Nachricht enthält ferner einen großen gelben Knopf, mit der der Interessent das Produkt reservieren kann. Nutzt er diese Möglichkeit, ruft das Online-Team erneut im Laden an und lässt das Schmuckstück zurücklegen.
Schritt 3: Erfolgskontrolle
48 Stunden nachdem ein Online-Kunde ein Schmuckstück reserviert hat, fragt das Team im Laden nach, ob das Produkt auch tatsächlich gekauft wurde. In 83 % der Reservierungen ist das der Fall. Auch auf der allgemeinen Homepage des Unternehmen wurde eine „Finde es lokal“ Funktion integriert; spezielle Technologien analysieren den Standort des Internetsurfers und verweisen ihn dann auf die jeweiligen Standorte. Seit diese Funktion eingebaut ist, gehe das Geschäft „durch die Decke“, berichtet David Kohel, Experte für E-Commerce bei Fred Meyer.
Tipp vom „TrendScanner”: Das Beispiel zeigt, dass das Web nicht mehr world wide, sondern vor allem lokal ist. Ihre Aufgabe: Werden Sie sichtbar für Menschen, die im Internet nach Angeboten in Ihrer Umgebung suchen. Sie wollen wissen, was mit lokaler Suche in Zukunft alles möglich ist? Dann schauen Sie sich einmal das Video unter www.google.com/lbc an.
Bildschirmfotos der Marketingaktion gibt es hier zu sehen: www.marketingsherpa.com/cs/FredMeyer