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Der Trendscanner Trend-News Aerotropolis - die neuen Einstiegstore zu den Märkten der Zukunft

veröffentlichts am Donnerstag, 09.08.2007

Aerotropolis - die neuen Einstiegstore zu den Märkten der Zukunft

Der „TrendScanner” behauptet: Jede Autobahnabfahrt hat das Zeug zu einem Kraftzentrum. Hier entstehen Ballungen von Dienstleistern, Logistik-Zentren, aber auch Handel und Gastronomie: Zugang zum Transportweg und der Verkehrsstrom erzeugen die Nachfrage.

Dasselbe vollzieht sich auch im Weltmaßstab. Flughäfen werden die Drehkreuze der nachindustriellen Wirtschaft. Sie sind Quelle von Geschäft, Nachfrage und Wohlstand - und bieten gleichzeitig den Zugang zum Kunden von morgen.

Die Dimension der zukünftigen Entwicklung lässt sich an einigen Projekten erkennen:
  • Eine Flughafen-Stadt mit Kaufkraft und Nachfrage von 3,3 Millionen Einwohnern (größer als Chicago!) soll bis 2036 nahe Bangkok entstehen. Kern ist der Flughafen Suvarnabhumi (übers.: Goldenes Land), der im September 2006 seinen Betrieb aufgenommen hat. Im umliegenden Areal entsteht die auf dem Reißbrett entwickelte Stadt. 2 Millionen an- und abfliegende Menschen pro Woche sollen ihr Leben einhauchen, überdies wird sie zum Drehkreuz für die weltweiten Frachtbeziehungen.

    Als Aerotropolis wird dieser neue Typ Stadt bezeichnet - der Flughafen steht im Mittelpunkt, hier sind alle wirtschaftlichen Beziehungen auf das wachsende Geschäft mit dem Luftfahrt-Drehkreuz ausgerichtet.
  • Auch Deutschland hat mit Frankfurt/M. seine Aerotropolis: Mit neuen Terminals und neuen Flächen wird es mehr Raum für das Geschäft der Zukunft geben. Der Zeitplan: 2007 Fertigstellung des ersten Teils eines neuen Wartungszentrums für Groß-Jets, 20010/11 geht die dritte Landebahn in Betrieb, bis 2015 Aufstockung der Kapazität um noch einmal 50 % (dann ca. 1,4 Mio. Reisende pro Woche). Das Kraftzentrum Flughafen Frankfurt ist heute schon 19 Quadratkilometer groß, hier ansässige Unternehmen beschäftigen 78.000 Mitarbeiter.

Antreiber dieser Entwicklung: Ob Mikroelektronik, Arzneimittel, Medizingeräte, die neuesten Handtaschen von Prada oder frischer Tunfisch für die Sushi-Lokale - all diese Produkte der Service- und Wissensökonomie werden per Flugzeug transportiert.

Generell gilt: Erzeugnisse hohen spezifischen Werts wandern für den Transport zwischen Kontinenten in den Lufttransport. Indiz: Schon heute werden 40 % der wertmäßigen Leistung der Weltwirtschaft per Düsenjet transportiert, ermittelte John Kasarda, Professor an der University of North Carolina.

Flughafen-Städte werden deshalb rund um den Globus zu Ankern des Wachstums:
  • Mit der Sky-City wird künftig der Flughafen Hongkong erweitert. 30 km südlich von Seoul entsteht die Flughafenstadt New Songdo City auf einer eigens dafür geschaffenen Insel im Meer für 350.000 Menschen. Beijing und Guangzhou haben ebenfalls Projekte laufen, ebenso Rio de Janeiro oder die Aerotropolis Dubai World Central auf der arabischen Halbinsel.

Einschätzung des „TrendScanner”:
  • Die Flughafen-Städte werden Entfernungen zu neuen Kunden abermals schrumpfen lassen. Sie sind Drehkreuze der logistischen Effizienz, die auch kleineren und mittleren Unternehmen, oft im Verein mit Internet-Vermarktung, den Weg zu neuen, bislang unerschlossenen Märkten eröffnen.
  • Die Aerotropolis wird sich überdies zu einem vorteilhaften Standort für Unternehmen entwickeln, egal, ob es sich um Gastronomie, Dienstleistungen mit direktem Flugbezug, Reisebüros, Handel, Logistik oder Consulting handelt.
  • Zudem wird sich das lange gültige Mantra der Immobilienwirtschaft ändern. Aus „Lage, Lage, Lage“ als wertbestimmendes Merkmal einer Immobilie wird „Access, Access, Access“ (übers.: Zugang, Erreichbarkeit). Effizienz und günstige Abwicklung logistischer Prozesse sowie Zugang zu nationalen und weltweiten Logistiknetzen sind zunehmend wertbestimmend für Gewerbe-Immobilien.
  • Zu Kraftzentren in der zweiten Reihe werden sich auch Regionalflughäfen entwickeln. Deren Aufbau wird durch das Wachstum der No-Frills-Fluggesellschaften angetrieben. Hahn (Hunsrück), Dortmund, Münster oder Friedrichshafen sind Beispiele. Auch hier werden sich, in kleiner dimensionierter Form, neue Knotenpunkte des Geschäfts bilden.
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Lesermeinung

„Ich bin "TrendScanner"-Abonnent der ersten Stunde und so begeistert wie am ersten Tag. Die prägnanten Informationen des "TrendScanner" machen auf mich einen wissenschaftlich abgesicherten und fundierten Eindruck. Alles basiert auf seriösen Recherchen, so dass ich nicht lange nachprüfen muss, sondern die Informationen "blind" übernehmen kann. Diese Glaubwürdigkeit ist für mich der größte Nutzen, und gerade in meinem Bereich Führung trifft der "TrendScanner" den Nagel auf den Kopf.„

Dr. Reinhold Kruppa, Rüttinger Consultants, Pullach

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