veröffentlichts am Mittwoch, 07.04.2010
Alternative Konferenz- und Weiterbildungsformate: Warum es künftig auch ohne Powerpoint geht
Die Handzeichnung gewinnt wieder an Bedeutung. Ein vor den Teilnehmern gemaltes Bild mit einfachen Elementen beeindruckt mehr als die meisten PC-Präsentationen. Zudem kann der Vortragende individuell auf die Bedürfnisse der Gruppe eingehen. Sie können das Zeichnungsformat sowohl in persönlichen Gesprächen (beim Kunden etwa) verwenden als auch in Vorträgen vor Gruppen. Sie brauchen: 1) eine große Papierfläche, mindestens Flipchart- Größe, 2) mehrere dick schreibende Filzstifte (Achtung: In den meisten Konferenzräumen sind diese verbraucht oder vertrocknet!), 3) etwas Übung.
2. Bar-Camps werden immer beliebter
Dieses Format kommt aus Kalifornien, hat aber auch in Deutschland eine wachsende Zahl von Anhängern. Der Veranstalter legt hier nur das Thema, den Ort und den Termin fest. Alles andere bleibt der Selbstorganisation überlassen.
Die Besonderheiten:
Abwicklung der Veranstaltung weitgehend dezentral selbst steuernd über das Internet; in der Regel bekommt jedes Bar-Camp eine Homepage, die inhaltlichen und organisatorischen Zwecken dient (Funktionen: Anmeldung, Teilnehmeradministration, ein Wiki mit Themen zu Inhalt und Organisation, Vorschläge zum Programm erfassen).
Teilnehmergenerierte Inhalte: Nicht der Veranstalter, sondern die Teilnehmer selbst bestimmen die Inhalte. Jeder ist aufgerufen, selbst Inhalt zu liefern - oder bei der Organisation mitzuhelfen. Das stellt sicher, dass Sie die Interessen der Teilnehmer treffen.
Low Cost: Bar-Camps sind Niedrigkosten-Veranstaltungen. Durch die Abwicklung des Vorlaufs im Netz und per Wiki fallen im Vorfeld kaum Kosten an. Räumlichkeiten: lieber eine Fabrik, eine Hochschule oder von einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Räume als ein 5-Sterne-Hotel. Schlanke Organisation während des Anlasses!
3. Wenn schon PowerPoint, dann streng limitierte Formate
In der Slideluck Potshow ist jede Präsentation auf fünf Minuten begrenzt. Überdies setzt das Format, wie ein Bar-Camp, auf Selbstorganisation und das Low-Cost-Prinzip. Im Pecha-Kucha-Format ist die Gleichheit zwischen allen Vortragenden hergestellt: Hier darf jeder Vortragende nur 20 Folien jeweils 20 Sekunden präsentieren.