veröffentlichts am Freitag, 02.12.2011
Bewerbung: Künftig anonym
- Viele junge Konsumenten verhalten sich wie Super-Opportunisten. Sie scheuen feste Verbindungen, halten sich immer einen Plan B offen. Übertragen auf das Konsumverhalten bedeutet das: Langfristige Verträge (Abos) werden vermieden, Ad-hoc-Angebote bevorzugt. Flexibilität ist das höchste Gut.
- Besitz ist zu unflexibel, Zugang ist entscheidend. Das Anhäufen von materiellem Besitz als Lebensziel hat ausgedient. Die Twenty- und Thirtysomethings bevorzugen bei vielen Gütern Tausch- oder Mietmodelle. Autos, CDs, Handtaschen oder Wohnungen werden geliehen, anstatt sie zu kaufen.
- Hohe Nachfrage auf Momentmärkten. Die jungen Konsumenten haben nach Internetcrash, 9/11 und Finanzkrise gelernt, dass Unsicherheit der neue Normalzustand ist. Folge: Sie schätzen kleine Belohnungen, Freizeitvergnügen und Auszeiten (das GDI spricht von „Momentmärkten“).
- Weltverbesserer - mit Geldbörsen. Die Super-Opportunisten sind keine Egoisten. Sie sind im Bewusstsein aufgewachsen, dass sie die Umwelt schützen müssen. Doch dafür gehen sie nicht zur Demo - sondern einkaufen. Sozial verantwortungsvolle Produkte stehen bei dieser Zielgruppe hoch im Kurs.