veröffentlichts am Donnerstag, 03.05.2007
China - Das sind die Trümpfe deutscher Unternehmen
Zippenfennig stellte fest: Das Fernostprodukt wirkt nicht, weil es nur auf eine Hauterhitzung von 45 Grad kommt. Überdies ist die Vermarktung schlecht.
Die Trendforscher des „TrendScanner” sind überzeugt: Fälle wie der des Greifswalder Unternehmers zeigen, dass die Konkurrenz aus China keineswegs so unbesiegbar ist, wie vielfach angenommen wird.
Dem durchschnittlichen chinesischen Betrieb (nicht den global agierenden Konzernen wie z. B. Haier) fehlt es nach wie vor an Qualitätsbewusstsein, aktuellem technologischen Wissen und Marktkenntnis in Übersee.
- Sein chinesischer Co-Geschäftsführer hat angeblich einen MBA und 2 Jahre USA-Erfahrung - kann aber mit Zahlen über 999 nicht rechnen.
- Qualifizierte Mitarbeiter sind am heimischen Arbeitsmarkt nicht zu bekommen.
- Die Firma, die den Feuerschutz installieren sollte, ist telefonisch nicht erreichbar.
- Klimaanlagen heimischer Bauart laufen nicht.
Zwar mag das in dieser Massierung von Pannen ein Einzelfall sein - aber die Conclusio lautet gleichwohl: Unternehmen aus Europa, die Innovation, Technologie und Marke geschickt miteinander kombinieren, werden auch weiterhin einen Vorsprung haben.
Wichtig ist, dass ständig in die neueste Generation von Produkten investiert wird. Ein erfolgreiches Produkt allein genügt freilich nicht, entscheidend ist Innovation als ständige Disziplin.
Überdies sollte proprietären Technologien der Vorzug gegeben werden. Selbst entwickelte Neuheiten sind schwerer kopierbar als die, die aus überall erhältlichen Teilen gebaut werden. Zudem sichert die starke Marke den Vorsprung ab.br />
Einschätzung des „TrendScanner”: Vorsprung ist nicht zum Nulltarif zu haben. Die Konkurrenz, ob aus China oder von anderswo, ist auf globalisierten Märkten immer nahe. Den Wettbewerbsvorteil zu sichern kostet Energie und Ressourcen, allerdings werden Pioniere auch künftig reich belohnt.