veröffentlichts am Dienstag, 01.09.2015
Die Dinge hängen künftig an einer unsichtbaren Leine
Wenn Sie den Hammer verloren haben, können Sie ihn mittels GPS leicht wiederfinden. Wenn es in zehn Jahren keine Software- Updates mehr gibt, ist der Hammer unbrauchbar.
PROGNOSE
Das Internet der Dinge (IoT) versetzt Hersteller in die Lage, dauerhaft Kontakt zum Produkt zu behalten.Nutzen: Sie erfahren, was der Kunde tut. Wenn es neue Verwendungen für das Produkt gibt, die der Kunde erfindet, bekommt das der Hersteller mit. Er kann künftig einen Einnahmestrom generieren, etwa durch das Freischalten neuer Funktionen.
IoT: Anwendungen in der Praxis – und ihre Risiken
Auf Kredit gekaufte Autos bekommen eine Fernbedienung, die die Bank behält. Kommt der Käufer mit den monatlichen Raten in Verzug, schaltet die Bank das Auto ab. Das ist die Praxis z. B. beim Autofinanzierer CAG Acceptance of Mesa (Arizona).Hersteller der Fernbedienung ist PassTime (passtimeusa.com).
Der Laptop wird gestohlen. Doch Max, sein Besitzer, hatte eine Anti-Diebstahl-Software aufgespielt. Monate später meldet sich das Gerät: aus Teheran. Max erhält regelmäßige Meldungen. Er sieht, wie die Nutzer des Laptops tippen, Musik abspielen. Es gelingt ihm, Kontakt aufzunehmen, er bekommt den Laptop zurückgeschickt.
Wenn Sie heute ein iPhone kaufen, ist die Wahrscheinlichkeit um 20 bis 30 Prozent geringer als früher, dass es Ihnen gestohlen wird. Grund: der „Kill-Switch“, den Apple vor anderthalb Jahren einführte. Damit kann das Gerät per Fernsteuerung deaktiviert werde