veröffentlichts am Freitag, 11.09.2015
Ende des Telefonierens: Die Folgen für Unternehmen
Der Hintergrund: In vielen Büros kommt heute nur noch ein Telefonanruf pro Tag oder weniger an. Das Aufkommen ist in andere Kanäle gewandert. Klingelt es dann, ist die Erwartung so: „Sicher ein Verkäufer, die Telekom, ein Callcenter oder ein Headhunter“, und: „Lohnt es sich, beim Klingeln überhaupt dranzugehen?“
Wenn Kundenaufträge nur noch per E-Mail oder digitale Orderportale hereinkommen, ist die Logik „Telefon klingelt. Kunde. Wichtig“ durchbrochen.
FRÜHWARNUNG
Setzen Sie das Thema „Sind unsere Kunden in Zukunft noch telefonisch erreichbar?“ auf Ihre Agenda. Diskutieren Sie intern die möglichen Folgen – und bauen Sie rechtzeitig alternative Kanäle auf. Je dominierender die textbasierten Kanäle wie E-Mail, WhatsApp, Yammer und andere werden, desto weniger Bedeutung hat das Telefon als Kontaktmittel.Telefonieren auf dem Rückmarsch: Das neue Verhalten im Büro
- Erreichbarkeit am Telefon ist kein Standard mehr.
- Kontrolle ausüben: „Ich entscheide selbst, wann ich kommuniziere – und wann nicht.“ Das ist der neue Verhaltensstandard.
- Heute fragt jeder zuerst: „Ist es okay, dass wir telefonieren?“
- Man verabredet sich zu Telefonkonferenzen oder Telefonaten – selbst unter Partnern!
- Anrufbeantworter und Caller-ID (Nummer des Anrufers erkennen) werden als Spamfilter eingesetzt.
- 20 Prozent der Telefonnutzer hören ihre Voicemail nicht mehr ab, Tendenz: zunehmend.
- Das Telefon ist noch der bevorzugte Weg der Verständigung bei einigen Baby-Boomern – in jüngeren Altergruppen dagegen nicht mehr.
Quelle: Ihr Fachinformationsdienst