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Der Trendscanner Trend-News Essen der Zukunft: Das sind die 4 Megatrends für die nächsten Jahre

veröffentlichts am Sonntag, 17.04.2011

Essen der Zukunft: Das sind die 4 Megatrends für die nächsten Jahre

Teil I: Bio-Nahrungsmittel und Chilled Food

Wie wird sich unser Leben im Jahr 2020 aussehen? Dieser Frage widmete der „TrendScanner” die Spezialausgabe "Life-Design". Demnach wird "Lebens-Design" für viele Menschen zukünftig bestimmend, Anzeichen dafür sind heute schon erkennbar. Pionier-Unternehmen werden daraus ihre Schlüsse ziehen und mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen auf den Markt drängen.
Lesen Sie hier, wie sich beispielsweise der Lebensmittel-Markt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verändern wird und was das für Sie als Unternehmer bedeutet:

1. Bio-Nahrungsmittel

Bio entwickelt sich in den nächsten Jahren zu einem mehrheitsfähigen Lebensstil. Das Marktforschungsunternehmen Datamonitor sagt für die USA eine Verdoppelung der Umsätze mit Bioprodukten bis 2008 voraus, für Deutschland wird ein Zuwachs von 54 Prozent erwartet. Hier zu Lande steigen die Bio-Umsätze derzeit zehnmal so schnell wie im restlichen Lebensmittelgeschäft. Organic Food, so die internationale Bezeichnung, wird fester Bestandteil des Lebens-Designs. Das treibt den Bio-Boom:

> Einstieg ins Massengeschäft. Indiz: Statt in eine eigene Sektion stellen Supermärkte Bioprodukte verstärkt neben herkömmliche Ware ins Regal. Metro etwa hat die so genannte Blockplatzierung vollständig aufgelöst. Daneben entwickelt sich der Bio-Supermarkt zum bevorzugten Vertriebsweg. Rund 250 dieser Märkte gibt es schon deutschlandweit, mit Verkaufsflächen zwischen 200 und 1.000 qm. Hintergrund: Die Hardcore-Biokäufer, etwa 3 Prozent der Bevölkerung, sind längst bedient. Es wird also keine neuen Bio- und Dritte-Welt-Lädchen geben. Das Wachstum findet künftig ausschließlich im Massengeschäft statt.

> Luxus. Magerquark und Müsli - das bekommen die Hühner auf dem Bauernhof von Carlo Wolf zu fressen. Der ehemalige Promi-Wirt betreibt am Attersee einen 3-Sterne-Bio-Bauernhof. Kunden sind Nobelrestaurants, für deren Gäste Reinheit der ultimative Luxus ist. Preis pro Hühnerei: 43 Cent (www.landart.at).

> Kult. Bionade ist Fanta ohne Chemie. Das Getränk entsteht ähnlich wie Bier durch alkoholische Gärung und ist weniger süß als herkömmliche Limonaden. Innerhalb weniger Jahre hat sich Bionade zu einem Kultgetränk entwickelt. Verkauft wird es in Szenelokalen und über Biohändler. Die meldeten im letzten Geschäftsjahr zum Teil 450 Prozent Absatzplus für das Naturprodukt.

Einschätzung des „TrendScanner”: Der Bio-Boom geht weiter. Doch um im Massenmarkt erfolgreich zu sein, muss die Branche noch beweisen, dass die Preisaufschläge gerechtfertigt sind: Der Nachweis, dass Lebensmittel aus ökologischem Landbau wirklich gesünder sind, steht noch aus. Die britische Food Standards Agency etwa konnte in Studien keinen Zusammenhang nachweisen.

2. Chilled Food

Selbst kochen - das entwickelt sich in den nächsten Jahren mehr und mehr zu einem Hobby. Die Küche wird zu einem Freizeitort wie Golfplatz oder Fitnessstudio. Wer im stressigen Alltag unter der Woche Nahrung braucht, greift zu fertigen Mahlzeiten, die nur noch aufgewärmt werden. Zeitknappheit und Bequemlichkeit diktieren diese Entwicklung. Mit der Tiefkühlpizza von heute haben die Fertigmahlzeiten von morgen aber nicht viel zu tun. Chilled Food heißt das kommende Wachstumssegment: frische Lebensmittel aus dem Kühlregal.

Derzeit wächst der Markt für Chilled Food um ein Drittel pro Jahr, hat die Gesellschaft für Konsumforschung ermittelt. Der Premium-Supermarkt der Zukunft ähnelt einem Restaurant. Die Handelsunternehmen stellen sich bereits auf das Geschäft mit der Frische ein. Beispiel Rewe-Markt in Much: In einem angrenzenden Kühlhaus bereiten Angestellte rund ums Jahr Mahlzeiten zu. Im Sommer schneiden sie Tomaten und Mozzarella zurecht, im Herbst werden Pfannengerichte gebraten.

Wie Catering und Lebensmittelhandel verschmelzen, zeigt die Apetito-Gruppe, Rheine: Das Unternehmen beliefert Kliniken, Kindergärten und Kantinen. Hier probiert Apetito seine Gerichte aus - und was Anklang findet, wird als Fertiggericht in den Handel gebracht (www.apetito.de).
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