veröffentlichts am Donnerstag, 02.11.2006
Fallstudie aus England: Das sollte die Schule in Zukunft leisten
Dort wurde eine Kriterienliste entwickelt, die festlegt, mit welchen Schwerpunkten die Schulen auf den Bedarf der Betriebe eingehen sollten. Demnach sollten die folgenden Punkte ins Curriculum aufgenommen werden:
- Lernen lernen. Die Schüler sollten nicht nur Stoff anhäufen, sondern Routinen entwickeln, wie sie sich mit neuem Wissen und Verhalten vertraut machen, wie sie systematisches Denken lernen.
- Verhalten als Bürger. Hier geht es um Ethik und Gesellschaft.
- Mit anderen Menschen verbunden sein. Kommunikation erlernen, Feedback geben, Arbeiten, von denen andere Menschen abhängen, sach- und zeitgerecht erledigen.
- Mit verschiedenen Situationen umgehen können. Lernen, den Zeitbedarf von Aktivitäten einzuschätzen, seine eigene Zeit planen.
- Informationen managen. Kritisches Urteilsvermögen entwickeln, Informationen mit System suchen, finden und bewerten.
Fazit des „TrendScanner”: Interessant ist, dass dieser Katalog auf private Initiative hin entwickelt wurde - von der Royal Society for the Encouragement of Arts and Manufactures (RSA), einer Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Verknüpfungen zwischen Gesellschaft und Unternehmen zu verbessern.
An der St. John‘s School & Community College in Marlborough/Wiltshire wird seit 4 Jahren mit Erfolg nach diesen Schwerpunkten der Unterricht gestaltet. 100 % der Schüler haben im letzten Jahr den landesweiten Leistungstest bestanden.