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Der Trendscanner Trend-News Fallstudie Netflix: So managt der Champion seine Mitarbeiter

veröffentlichts am Donnerstag, 24.04.2014

Fallstudie Netflix: So managt der Champion seine Mitarbeiter

Sie können so viel Urlaub nehmen, wie Sie wollen. So lautet eine Regel bei Netflix, der weltgrößten Online-Videothek. Das Unternehmen mit Sitz in Kalifornien gehört zu den amerikanischen Wachstumschampions. Allein im letzten Jahr hat sich der Aktienkurs verdreifacht. Als einer der Architekten des Erfolgs gilt Personalchef Patty McCord. Er hat das HR-Ressort bei Netflix komplett umgekrempelt.

1. Leistungen offen beurteilen

Jahresgespräche hat Netflix abgeschafft. Stattdessen gibt es spontane Feedback-Runden in den Abteilungen, bei denen alle Angestellten drei Fragen beantworten müssen: Womit soll der Kollege aufhören? Womit soll er anfangen? Womit soll er weitermachen? Die Fragerunden finden entweder persönlich statt oder über eine Computerplattform. Die Bewertungen sind nicht anonym und für alle einsehbar.

2. Nur A-Spieler rekrutieren

Eine Erkenntnis von Netflix: Zufriedene Mitarbeiter bekommt ein Unternehmen nicht, indem es kostenloses Essen oder Massagen am Arbeitsplatz anbietet. Was wirklich motiviert sind fachlich gute Kollegen. Deshalb rekrutiert Netflix konservativ: Exzellente Absolventen von guten Universitäten werden bevorzugt.

3. Bonuszahlungen abschaffen

Netflix’ Credo: Mündige Angestellte arbeiten nicht härter, weil am Ende des Jahres ein Bonus auf sie wartet. Stattdessen werden marktübliche Festgehälter gezahlt, hinzu kommen auf Wunsch Aktienoptionen. Mitarbeiter dürfen übrigens offen Gespräche mit anderen Arbeitgebern führen. Erkenntnis: Diese Gespräche finden ohnehin statt, außerdem bekommt der Angestellte so ein Gefühl für seinen Marktwert.

4. So wenig interne Regeln wie möglich

McCords Leitsatz: Bei uns arbeiten mündige Menschen. Nach diesem Grundsatz wird auch gehandelt.

Zwei Beispiele:
  • Wissensarbeiter können so viel Urlaub nehmen, wie sie wollen, vorausgesetzt, sie sprechen ihre Abwesenheit mit den Kollegen rechtzeitig ab; nur Auszeiten von mehr als 30 Tagen müssen bei der Personalabteilung genehmigt werden. Bislang gab es keinen Missbrauch dieser Regelung.
  • Die Spesenvorschrift besteht nur aus einem Satz: „Handeln Sie im Interesse von Netflix.“ Es wird erwartet, dass die Mitarbeiter mit Firmengeld so sparsam umgehen, als wäre es ihr eigenes. Ein Vertrags-Reisebüro wurde abgeschafft, Angestellte können Flüge und Hotelübernachtungen einfach online selbst buchen. Auch hier sind Missbräuche selten.
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Dr. Matthias Leder, IHK Gießen Friedberg

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