veröffentlichts am Freitag, 13.05.2011
Future Food: Was bald auf unseren Tisch kommt
- Vegetarisches Steak von der Autobahn-Böschung. Prolupin ist ein neuer Fleischersatzstoff, der aus dem Samen der Lupine gewonnen wird, einer anspruchslosen Blume, die häufig auf Brachland wächst. Er besteht zu 90 Prozent aus Eiweiß. Aus Prolupin sollen vegetarische Eier, Wurst und Milchprodukte kreiert werden. Vorteil gegenüber Soja: Prolupin hat keinen Eigengeschmack. 2015 sollen die ersten Produkte auf dem Markt kommen (Hersteller: Plantsprofood).
- Garnelen vom Bauernhof. Salzwasserfische und Shrimps werden künftig an Land gezüchtet. Möglich machen das so genannte Kreislaufanlagen - große Aquarien, in denen ständig gefiltertes Wasser zirkuliert. Vorteil: Anders als bei der Zucht in Meereskäfigen schwimmen die Tiere immer in sauberem Wasser, es gibt keine gefährliche Brandung oder Sedimente im Wasser. Beispielanbieter: Heinrich Schäfer züchtet auf seinem Bauernhof südlich von Bremen Garnelen.
- Das Abendessen ausdrucken. Einen 3D-Drucker, der Lebensmittel herstellt, haben US-Forscher vorgestellt. Er trägt Schokolade, Käse oder Keksteig Schicht für Schicht auf. Die Zukunftsvision der Forscher: Rezepte werden als digitale Konstruktionsdaten über das Netz verschickt. Kochen reduziert sich auf das Drücken eines Knopfes. Eigenschaften der Gerichte lassen sich per Mausklick verändern, es gibt etwa einen Regler für „Keks mit mehr/weniger Schokoladenstückchen“ (Forschung: http://ccsl.mae.cornell.edu).