veröffentlichts am Montag, 14.07.2014
Generation Y: „Wir wollen es anders!“ | Wie Sie Ihre Mitarbeiter unter 30 binden
Sie sind anders als die Baby-Boomer und die Generation X. Die allgemeine Erfahrung: Nur wenn die Werte der Generation U30 adressiert werden, haben wir eine Chance, Sie als Leistungsträger aufzubauen.
1. Work-Life-Balance ist ein Auslaufmodell. Die strikte Trennung ist von der Generation Y oft gar nicht gewollt.
So werden E-Mails ganz selbstverständlich auch abends von zu Hause aus beantwortet. Nur: Die U30-Mitarbeiter wollen Flexibilität. Das ständige Nebeneinander von Arbeit und Privatleben soll so gestaltbar sein, dass es unter einen Hut passt.
Agenda: Junge Mitarbeiter wollen diese Mischung selbst gestalten können.
2 Einsatz jetzt – Belohnung später zieht nicht mehr. Junge Mitarbeiter halten nichts von einem Bewährungsaufstieg, der Jahrzehnte dauert.
Agenda: Für guten Einsatz wollen sie sofort belohnt werden, mit Einfluss, Entscheidungsmacht und Beteiligung an der Verantwortung.
3. Formaler Status ist für U30-Mitarbeiter unwichtig. Viele wollen bewusst auf die Sterne auf der Schulter verzichten.
Agenda: Als Respektsperson wird akzeptiert, wer das beste Fachwissen hat. Führung durch Kompetenz in Themen verdrängt die Führung nur durch Autorität.
4. Loyalität ist ein Kredit mit kurzer Laufzeit. Ja, die U30-Mitarbeiter sind heute loyal und treu. Das aber kann sich schon morgen ändern.
Wenn die Bedingungen aus ihrer Sicht nicht mehr stimmen, liegt schnell die Kündigung auf Ihrem Tisch. Junge Mitarbeiter sind Lebensstil-Optimierer. Passt die Arbeit in Ihrem Unternehmen nicht mehr in ihr privates Portfolio, orientieren sie sich schnell um.
Agenda: Nehmen Sie das Feedback jüngerer Mitarbeiter ernst. Sehen Sie die Arbeitsbedingungen mit deren Augen.
5. Erfolg wird anders bewertet als bisher. Geld, Dienstwagen, Status – all das wird weniger wichtig. U30-Mitarbeiter, die mit Anti-Atomkraft-Eltern und Diskussionen über Treibhauseffekt bis Burnout groß geworden sind, suchen nach Aufgaben mit Sinn, die zu einer besseren Welt beitragen.
Agenda: Abwesenheit von Sinn kann nicht mit Geld kompensiert werden.