veröffentlichts am Dienstag, 10.09.2013
Handelstrends: Baumärkte für die Aufsteiger von ganz unten
Witoon Suriyawanaku ist Asiens reichster Newcomer unter den Superreichen. Er hat sein Ding mit einem Handelsformat für weniger betuchte Menschen gemacht.
Suriyawanakus Siam Global House ist ein thailändisches Handelsformat, das nicht nur auf die arrivierte Mittelschicht zielt – und sich erfolgreich als Billig-Baumarkt positioniert hat.
Das Clevere an der Geschichte: Natürlich spekuliert auch Suriyawanaku auf wachsenden Wohlstand, der sich irgendwann in einer gesteigerten Lust auf Baumärkte und Do-it-yourself ausdrücken soll. In der Region Isan lebt ein Drittel der thailändischen Bevölkerung.
Bislang ist es noch das Armenhaus des Landes, doch seit dem Jahr 2007 wächst hier das Bruttoeinkommen jährlich um 40 %. Neuerdings ziehen etablierte Unternehmen nach, sie haben verstanden.
So ist kürzlich Supalai, ein Immobilien-Investor, in der Region Isan an den Start gegangen.
Und die Central Group, ein mächtiger Shoppingmall-Betreiber, ist an zwei Standorten präsent und realisiert gerade ein drittes Projekt im Wert von 90 Millionen US-Dollar.
Einschätzung „Zukunftsletter” : Geiz ist der Bruder von Gier. Mit der Pleite der »Praktiker«-Baumärkte zeigt sich das noch einmal in aller Deutlichkeit.
Wer dagegen auf nachhaltige Kundenkontakte abzielt, sollte sich Siam Global House zum Vorbild nehmen. Siam wächst (sicherlich auch im Preis) mit dem Wohlstand seiner Zielgruppe