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Der Trendscanner Trend-News Kunden schauen Versandmitarbeitern über die Schulter

veröffentlichts am Donnerstag, 01.03.2012

Kunden schauen Versandmitarbeitern über die Schulter

In Zukunft möchten Kunden alles über das Produkt wissen – sogar, wie es verpackt wurde, sagt der „TrendScanner” voraus.
Die Besonderheit: Was im Laden angeboten wird, bestimmt die Moderedaktion des Männermagazins „GQ“. Alle Kleidungsstücke, die im Heft zu sehen sind, werden auch bei Park & Bond angeboten. Wer etwa das Polohemd sucht, das Schauspieler Matt Damon auf dem Cover der Januar- Ausgabe trägt, wird hier fündig. Auch andere US-Medienmarken steigen in den Handel ein. Das Männermagazin „Esquire“ betreibt einen eigenen Online-Shop, „Golf Digest“ verlinkt Produkte, die in Artikeln genannt werden, direkt mit den Angeboten von externen Internethändlern und kassiert Provision.

Votum des „TrendScanner”: Das eigene Geschäft ankurbeln, indem man die Strahlkraft einer fremden Marke nutzt – diese Strategie gewinnt weiter an Bedeutung.

2. Zielgruppe 35plus ansprechen

Musik wird als Download übers Netz verkauft, Bücher gibt es nur noch als E-Books, Filme auf drehenden Scheiben gehören ins Museum – so weit die gängigen Prognosen. Auf den Gegentrend setzt Tsutaya Books: Die Tokioter Handelskette richtet sich an die Generation 35plus und bietet ganz klassische Medien an.

Das Angebot: Zeitschriften aus aller Welt, Bücher, CDs und Vinylplatten – alles neu und gebraucht. Im Obergeschoss sind 80.000 DVDs zur Auswahl und 3.000 TV-Dokumentationen, die auf Wunsch gebrannt werden. Der Laden, komplett mit Starbucks-Filiale und Lounge ausgestattet, ist gut frequentiert.

Votum des „TrendScanner”: Tsutaya zeigt, dass es auch jenseits der Zielgruppe 15 bis 25 noch Marktchancen gibt. Interessant ist auch die Gesamtstrategie: Der Buchladen setzt auf das, was Online- Händler nicht bieten können. Atmosphäre etwa: Die Filiale von Tsutaya erinnert eher an ein Wohnzimmer als an einen Laden und soll nostalgische Gefühle erzeugen.

LP-Cover aus den 1960ern und 1970ern hängen an den Wänden, zwischen Neuerscheinungen stehen immer wieder wertvolle Erstausgaben. Darüber hinaus gibt es Service für Kunden, die eben nicht alles nur im Netz machen wollen. In der Abteilung mit Reiseliteratur zum Beispiel sitzt ein Mitarbeiter, der auf Wunsch sofort den Flug oder Hotelaufenthalt bucht.

3. Kunden wieder beraten

Die Drogeriemarktkette dm hat ein neues Großprojekt gestartet: In den kommenden Monaten wird das Unternehmen die Logistik innerhalb der Filialen umkrempeln. Wichtige Maßnahme: Mitarbeiter räumen angelieferte Ware außerhalb der Öffnungszeiten ein. Erkenntnisse:

a) Im leeren Laden geht das Einräumen wesentlich schneller.
b) Mitarbeiter auf der Fläche verbringen derzeit 40 von 100 Arbeitsstunden mit dem Verräumen – Zeit, in der sie keine Kunden beraten können.

Wenn das neue Logistikkonzept umgesetzt ist, können die Ladenangestellten den Käufern wieder weiterhelfen, zum Beispiel bei der Bedienung der Foto-Automaten.

Votum des „TrendScanner”: In der Warenanlieferung hat der Handel in den letzten Jahren viel optimiert, auf just in time gesetzt, überflüssige Zwischenlager eliminiert. Jetzt wird die Filiallogistik angegangen – ein oft übersehener Wettbewerbsfaktor! Dafür muss allerdings umgedacht werden: Damit sich Mitarbeiter wieder um Kunden kümmern können, müssen die Lagerflächen in den Filialen wieder vergrößert werden. Außerdem steigen die Personalkosten.
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