veröffentlichts am Samstag, 22.08.2015
Leistungsgesellschaft 2.0: Wird Selbstoptimierung zum Milliardengeschäft?
Selbstoptimierung ist ein Zukunftsthema. Ratgeber- und Selbstmanagementliteratur haben uns in den 1990er Jahren zu erklären versucht, wie wir ein zufriedenes Leben führen können. Heute übernimmt das die Digitalisierung.
- Smartphone- Apps und Wearables helfen uns beim „Tracken“ des Alltags – mit dem Ziel, uns permanent zu optimieren und zu verbessern.
- Für 39 % der Deutschen ist „Selbstoptimierung“ ein Begriff , wie die GfK in einer Studie herausfand - allen voran für die 35- bis 49-Jährigen (46 %), gefolgt von den 50- bis 64-Jährigen (41 %) und den 14- bis 34-Jährigen (37 %).
- In puncto Berufsleben (77 %), Gesundheit (48 %), Sport/Fitness (47 %), Freizeit/ Hobby (40 %) und Finanzen (39 %) sehen die Befragten den größten Bedarf zur Selbstoptimierung.
- Smartphones, aber insbesondere Wearables (allen voran Smartwatches) und Fitness- Armbänder, werden dem Markt für Selbstoptimierung weitere Schubkraft verleihen. Allein bis 2019, so die Schätzungen der Marktexperten von IDC, wandern weltweit pro Jahr 126,1 Millionen Uhren und Armbänder über die Ladentheke. 2014 waren es erst 19,6 Millionen.
Trendaussichten
Willkommen im digitalen Optimierungszeitalter! Die Menschen haben längst verinnerlicht, dass wir zu jeder Zeit an Körper, Geist und Seele arbeiten müssen, wenn wir ein erfolgreiches Leben führen wollen. Es gilt die Devise: Alles was wir zählen und aufzeichnen können, können wir verbessern, steigern oder sonst wie optimieren.Größter Treiber dieser Entwicklung: der User selbst, was besonders deutlich wird, wenn man sich den mobilen Gesundheitsmarkt genauer anschaut.
Laut research2guidance soll der Umsatz mit Gesundheits- Apps allein in Apples App-Store bis 2017 auf satte 26 Milliarden US-Dollar ansteigen - 2013 lag er noch bei 2,6 Milliarden US-Dollar.