veröffentlichts am Montag, 18.02.2013
Megabusse und Akku-Autobahnen
Zukünftige Infrastrukturen für E-Automobilität
Google gehört zu den Vorreitern dieser Vehikel, die auch von Blinden gesteuert werden können. Doch wir reden schon seit 20 Jahren über die alsbaldige Massenmarkttauglichkeit der Elektroautos. Nach wie vor sind es der hohe Anschaffungspreis und die sehr eingeschränkte Fahrreichweite, die den Durchbruch der E-Autos verhindern.Wer möchte ständig seinen Pkw an einer Stromzapfsäule abstellen (was darüber hinaus noch unvergleichlich länger dauert, als ein iPhone aufzuladen)? Immer mehr Menschen stellen sich außerdem die Frage, ob es wirklich hilft, wenn E-Autos im Allgäu mit Strom betankt werden, der von der Nordsee kommt.
Kühne Konstruktionen, die diese Engpässe beseitigen könnten, gibt es natürlich auch schon. Der E-Autohersteller Better Place arbeitet an einer Infrastruktur neuartiger Tankstellen, an denen Nutzer von Elektroautos einfach ihre leergesaugte Batterie gegen eine neue eintauschen. Es gibt jedoch auch die futuristische Autobahn, auf der das E-Auto automatisch und kabellos aufgetankt wird.
Wie funktioniert eine Akku-Autobahn? US-Forscher der renommierten Stanford University arbeiten gerade an einem Aufladesystem, das den Strom über in der Straße eingelassene Magnetspulen liefert. Eine Idee, die mit einem Mal ein großes Hemmnis bei der Einführung von E-Autos beseitigen könnte: Ladekapazität und Reichweite wären kein Problem mehr.
Was in den kommenden Jahren mit größerer Wahrscheinlichkeit in unseren Alltag Einzug halten wird, sind neue Busse und Großraumvehikel für den nachhaltigen Mobilitätsmix von morgen. Die Zukunft des Individualverkehrs ist sicherlich noch nicht zu Ende. Aber die „öffentlichen“ Alternativen werden angesichts von CO2- Auflagen und auseinanderplatzenden Megacitys immer wichtiger – und umsatzträchtiger.