veröffentlichts am Donnerstag, 25.11.2010
Mobile Couponing: Die Gründe für die späte Blüte der digitalen Rabattmarke
Neben den klassischen Spielarten des Couponing formiert sich derzeit eine unüberschaubare Zahl an Anbietern von Mobile-Couponing-Diensten. Größte Treiber dieser Entwicklung: das mobile Internet und die verbreitete Nutzung von Applikationen (so genannte Apps).
Laut „Mobile Research Guide 2010“ nutzt jeder 7. Deutsche das Mobiltelefon, um Zugriff auf das Internet zu bekommen. 60 Millionen Smartphones wurden im 2. Quartal 2010 abgesetzt (43 % mehr als im 2. Quartal 2009), errechnete der Marktforscher Strategy Analytics.
Noch immer liegt die durchschnittliche Einlösequote von Coupons hierzulande bei gerade einmal 0,7 %. Der hohe Personalisierungsgrad und die standortbezogene Kommunikation von Rabattangeboten über mobile Endgeräte erhöhen die Einlösequote nachweislich (um bis zu 15 %).
Zudem sind die tatsächlichen Kosten der Kampagnen geringer, vor allem weil keine Druckkosten entstehen.
Es gibt keine Rabattmarken-Tradition wie im Mutterland der Coupons, den USA, in denen nahezu jeder Haushalt Gutscheine und Rabattmarken nutzt. Die Wirtschaftskrise sorgte aber auch in Europa für einen verstärkten Einsatz des Couponing.
Hinzu kommen neue Mischformen wie das „Grouponing“ (z. B. heimatreklame.de, groupon.de), eine an eine Mindestteilnehmerzahl gebundene und regionalisierte Form der Coupon-Vergabe.