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Der Trendscanner Trend-News Netzausfall noch in dieser Dekade: Diese Risiken bedrohen die digitale Infrastruktur

veröffentlichts am Dienstag, 29.07.2014

Netzausfall noch in dieser Dekade: Diese Risiken bedrohen die digitale Infrastruktur

Offline? Das können wir uns kaum noch vorstellen.

Längst wird das Bestellwesen per Internet-Dienstleister abgewickelt, Firmendaten lagern aus Kostengründen in der Cloud, die Beschaffung ist Endpunkt einer weltweiten Lieferkette, die per Internet gesteuert wird.

Doch was, wenn das Netz ausfällt?
Das Risiko eines Netzausfalls steigt. Dazu eine einfache Überlegung: Die neue Autobahn braucht keine Reparaturen.

Die Fahrbahn ist eben wie ein Billardtisch, Brücken sind in Ordnung. So verhält es sich derzeit mit der digitalen Infrastruktur.

Alles ist neu – und deshalb zu 100 Prozent funktionstüchtig. Aber das wird sich ändern.

„In zwanzig Jahren wird das anders sein. Dann stehen (...) beträchtliche Teile des Kommunikationsnetzes zur Erneuerung an.

Je stärker die Infrastrukturen ausgebaut werden, umso mehr Geld kostet die Erhaltung und umso schlimmer wird sich eine wirtschaftliche Krise auswirken“, sagt Thomas Grüter, Experte zum Thema.

Risiken in Zahlen: Ein GPS-Satellit funktioniert etwa zehn Jahre störungsfrei. Mobiltelefone, PCs, Notebooks und Tablets rund fünf Jahre.

Die Elektronik der Mobilfunk-Basisstationen hält knapp zehn Jahre. Glasfaserkabel sollen eine Lebensdauer von 40 Jahren haben.

Praktisch nachgewiesen ist das allerdings noch nicht.

Weitere Risiken: Die Produktion von Festplatten ist in der Hand von drei Herstellern (Toshiba, Seagate und Western Digital) konzentriert, überdies stehen deren Fabriken an nur wenigen Orten.

Gemäß einer Studie von Intel wird es in wenigen Jahren nur noch vier Hersteller für komplexe Mikrochips (CPUs, GPUs oder Speicherchips) geben.

Hier entwickeln sich neue Cluster-Risiken.

Risiken IT & Business Wie Sie auf die drohende Verschlechterung der digitalen Infrastruktur reagieren

1. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass es bei der heutigen Verfügbarkeit bleibt.

2. Rechnen Sie mit Ereignissen, die eine plötzliche Verschlechterung der digitalen Infrastruktur zur Folge haben.

Ein möglicher Bürgerkrieg in China etwa hätte verheerende Folgen für die Hightech-Produktion, wie Grüter analysiert.

3. Führen Sie für Ihre Firmen-IT eine individuelle Risikoanalyse durch.

4. Bedenken Sie bei IT-Investitionen auch neue Abhängigkeiten und Ausfallrisiken dadurch, dass Sie die Kontrolle über Datenlagerung und -verkehr an Dritte abgeben (Cloud Computing).

Können Sie hier ruhig schlafen? China-Reisende müssen immer mit Datendiebstahl rechnen.

Buchhinweis: Thomas Grüter, „Offline! Das unvermeidliche Ende des Internets und der Untergang der Informationsgesellschaft“ (288 S., Springer Spektrum, 19,99 Euro).
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Dr. Matthias Leder, IHK Gießen Friedberg

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