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Der Trendscanner Trend-News Plötzliche Netz-Konkurrenz: Dieses Risiko bleibt

veröffentlichts am Mittwoch, 02.09.2015

Plötzliche Netz-Konkurrenz: Dieses Risiko bleibt

Röhm fertigt Schraubstöcke, Bohrfutter, Körnerspitzen und Drehfutter. Der schwäbische Mittelständler (Sitz: Sontheim an der Brenz) will den US-Markt erschließen, dafür wählte GF Michael Fried einen ungewöhnlichen Vertriebsweg: Amazon.
Per Warenangebot im Internet-Kaufhaus griff er die amerikanische Konkurrenz an – und gewann! Heute sind 1.200 Produkte von Röhm bei Amazon USA zu haben, der Marktaufbau erfolgte innerhalb von 1,5 Jahren.

Für Röhm ein Erfolg, für die angestammten Wettbewerber nicht lustig.

Der überraschende Angriff aus dem Netz droht künfig auf allen Märkten.

Ihr Fachinformationsdienst empfiehlt deshalb: Niemand sollte die Einstellung „Bei uns doch nicht, das geht gar nicht“ pflegen.

Beispiele

Hotelgewerbe und Ferienhausvermieter werden seit 2008 von der Plattform Airbnb angegriffen. Innerhalb von sechs Jahren wurde Airbnb mit 500.000 Unterkünften einer der größten Übernachtungsanbieter weltweit. Für das traditionelle Beherbergungsgewerbe ist Airbnb eine sehr starke Konkurrenz, vor allem in Regionen mit viel Tourismus.

Fluggesellschaften werden neuerdings von der Plattform flyvictor.com angegriffen. Victor vermarktet freie Plätze in Privatjets, die von ihren Betreibern angeboten werden. Der Flugdienst funktioniert nach dem Prinzip der Mitfahrzentrale. Briten fliegen von London aus im Privatjet an die Cote d‘Azur oder nach Mallorca, zu Preisen von 172 Euro pro Person und somit günstiger als British Airways oder Easyjet. Auf eine Flotte von 750 Jets hat Victor bereits Zugriff, ihre Zahl wird in den nächsten Jahren stark steigen (Vergleich: Lufthansa betreibt 650 Flugzeuge).

Empfehlung

Wenn Außenseiter über Internet-Vertrieb in Ihr Geschäft eindringen, nehmen Sie diese ernst, solange sie noch klein sind. Versuchen Sie, das neue Geschäftsmodell zu verstehen, seine Nutzenvorteile aus Kundensicht zu erkennen. Bauen Sie das Modell in Ihrem Geschäft nach – denn aufhalten können Sie die Internet-Konkurrenz nicht.

DIE ETABLIERTEN SAGTEN: „DAS GEHT NICHT“ – DANN KAM DIE INTERNETKONKURRENZ

Augenoptiker: Jahrzehntelang ein geschützter Markt mit hohen Margen und hohen Eintrittsbarrieren. Seit zwei Jahren sind die Online-Optiker auf dem Vormarsch. Sie versprechen, den Besuch im Laden überflüssig zu machen. Das Geschäft wächst derzeit mit zweistelligen Prozentraten.

Anbieter-Beispiele: myspex.de, brille24.de, netzoptiker.de, sehshop.de.

Schuhe: Viele Jahre lebte der Schuh-Einzelhandel gut mit der „Bei uns doch nicht“-Hypothese. Dann rollten Zappos. com in den USA (1999) und Zalando in Europa (2008) den Markt auf.

B2B-Markt: Finanzierungen gibt es nicht mehr nur über die Bank, sondern auch über die zahlreichen P2P-Finanzierungsportale im Netz.
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