veröffentlichts am Dienstag, 03.05.2011
So sichern Sie die Leistungskraft, wenn Ihre Belegschaft altert
- Fragen Sie Mitarbeiter, die die Arbeit jeden Tag machen, nach Ideen. Das vermeidet Konflikte, die entstünden, wenn alle Aktionen nur von der Geschäftsleitung ausgingen.
- Sorgen Sie für mehr Rotation. Lassen Sie Mitarbeiter zwischen leichten und schwereren Jobs wechseln, etwa zwischen Staplerfahren, Wareneingang und Kommissionierung.
- Bauen Sie in Belastungsbereichen Überstunden und Mehrarbeit ab. Das verringert Ihre betrieblichen Risiken. Überstundenlast sollten Sie besser neuen Mitarbeitern übertragen.
- Sorgen Sie für Nachwuchs in fluktuationsarmen Jobs, z. B. indem Sie wenig bekannte Berufe an Schulen in Ihrer Umgebung vorstellen. Diese Werbung können Sie mit anderen Firmen gemeinsam durchführen.
- Automatisieren Sie - wenn möglich - Arbeitsvorgänge. Hier sollte die Einsparung von belastenden Arbeiten (nicht von Arbeitsstunden!) der Antreiber sein.
Spüren Sie Demografie-Risiken im Betrieb auf
- Lokalisieren Sie Arbeiten, die mit hohen, einseitigen, lange andauernden körperlichen Belastungen einhergehen. Beispiel: In der Logistik eines Handelsbetriebes bewegt ein Kommissionierer pro Jahr das Gewicht von 1.000 Lkws. Er hat nach der Hauptschule begonnen, ist also im Alter von 50 bereits 35 Jahre im Beruf.
- Identifizieren Sie Ressorts, die eine besonders stabile Mitarbeiterschaft haben (wenig Abgänge, lange Betriebszugehörigkeit), in denen sich Belastungen also über die Jahre kumuliert haben.