veröffentlichts am Montag, 27.05.2013
So sorgen Sie dafür, dass Neue nicht nach 6 Monaten gehen
War for Talent: 4 Risiken innerhalb der ersten 6 Monate
1. Employer-Branding zu stark ausgenutzt
Ein wirksames Konzept zur Arbeitgebermarke ist von der Agentur schnell gekauft. Es zieht sogar mehr Bewerber ins Unternehmen. Nur: Auch die Quote der Abbrecher, Schnellaussteiger und Hinwerfer steigt, sodass Sie zwar höhere Rekrutierungskosten haben, Mitarbeiter aber dennoch fehlen.2. Entwicklungsversprechen in den ersten Monaten werden nicht eingelöst
Ein Thema vor allem bei Berufseinsteigern und jüngeren Wissensarbeitern: HR oder Vorgesetzte versprechen Fördermaßnahmen, Weiterbildung und gezielte Personalentwicklung. In den ersten Monaten aber zeigt sich: Das war alles Akquise-Rhetorik. Die Maßnahmen gibt es zwar auf dem Papier, doch niemand kümmert sich.3. Unterforderung gegenüber dem, was ausgelobt war
Mitarbeiter der Generation Y wollen bei Ihnen Karrierepunkte für ihr Lebenslauf-Konto sammeln. Wenn es nicht durch interessante Aufgaben einen laufenden Strom an Einzahlungen gibt, werden die Neuen unruhig – und suchen sich einen anderen Arbeitgeber, der mehr bietet.4. Absaufen lassen im Operativen. Neulinge werden im Tagesgeschäft verschlissen
„Gerade jetzt ist leider keine Zeit für PE“, „Es ist so viel zu tun, auch Sie müssen jetzt mit ran!“ – solche Aussagen produzieren Kündigungen schon während der Probezeit. Neulinge vergleichen sehr genau Versprechen und Einlösung. Wenn der Punktestand nicht stimmt, ziehen Sie weiter.„TrendScanner” -Tipp: Das Motiv „Dienen“ steht bei den Generation- Y-Mitarbeitern nicht sonderlich hoch im Kurs. Ihr zentrales Ziel heißt „Karrierenutzen-Optimierung“, das sollten Sie immer im Hinterkopf behalten.
Unsere Empfehlung beruht auf mehreren Hintergrund- Gesprächen, die die Trendscanner-Redaktion in den letzten Wochen mit Stellenwechslern und Berufseinsteigern führte.