veröffentlichts am Samstag, 19.03.2011
Trend: Kunden wollen auf allen Kanälen shoppen
- In Zahnarztpraxen will der Hersteller Wrigley demnächst seine Kaugummis verkaufen. Das Unternehmen plant, dafür den Außendienst eines Medizinprodukteherstellers zu nutzen. In den Praxen sollen nur die Kaugummis der Marke "Extra" angeboten werden (sie sollen bei der Zahnpflege helfen).
- MediaMarkt verkauft seine Waren jetzt auch per Automat. Die Geräte stehen am Münchner Hauptbahnhof und Flughafen. Jeder Automat bietet rund 50 Produkte für mobile Kunden an - zum Beispiel Kopfhörer, Digitalkameras oder Ladekabel. Bis zum Sommer sollen es elf Automaten bundesweit sein.
- Der Schuhversand Zalando bietet seine Produkte auch über Facebook an (Menüpunkt "Shop" auf der Fanseite). Wer im digitalen Schaufenster ein Modell anklickt, gelangt direkt auf die reguläre Bestellseite.
- Acht britische Handelsketten betreiben einen gemeinsamen Onlineshop. Kunden können sich die Ware nach Hause schicken lassen oder wahlweise 30 Minuten später in einer Filiale abholen (Name des Systems: Reserve & Collect, www.collectinstore.co.uk).
Hier besteht noch Aufholbedarf: Derzeit nutzen 60 Prozent aller deutschen Handelsunternehmen nur einen Absatzkanal (Quelle: Studie von A.T. Kearney). Dabei steigert der Verkauf auf mehreren Kanälen den Umsatz um mindestens fünf Prozent!