veröffentlichts am Freitag, 24.01.2014
Trends nicht verschlafen!
Der Fachinformationsdienst „TrendScanner” analysiert in der folgenden Übersicht
charakteristische Fälle verschlafener Trends.
Aus jedem der Beispiele wird deutlich, was auf strategischer Ebene zu tun ist, um Fehlleistungen dieser Art zu vermeiden.
2. Anbieter von traditionsreichen Ostmarken versäumen es, sich um die nachwachsende Kundschaft zu kümmern, die die DDR nicht mehr erlebt hat. Der Erfolgstrend „Ostalgie“ droht abzureißen. Marken wie Burger Knäcke, Rotstern (Schokolade) oder Domal Wittol (Reinigungsmittel) sind bei jungen Zielgruppen unbekannt. Marken aus dem Westen rücken an deren Stelle.
3. Blackberry nimmt das Aufkommen der Berühr-Bildschirme nicht ernst. Die Mobilgeräte werden weiter mit Kleinst-Tastaturen ausgerüstet. Folge: Der Markt zieht am Blackberry-Hersteller vorbei, der Umsatz sinkt.
4. Möbelhäuser verschlafen den Trend zum Online- Geschäft. Sie unterhalten weiter große Lagerhallen mit Ware, die den Kunden angeboten wird. Die digitale Konkurrenz zieht an den stationären Händlern vorbei. Weil sie nur ein virtuelles Schaufenster betreiben und bestellte Ware direkt vom Hersteller an den Kunden liefern lassen, können sie zu niedrigeren Preisen anbieten.
Agenda: So stellen Sie sicher, dass Sie Trends rechtzeitig erkennen und für Ihr Geschäft nutzen
- Setzen Sie auf ungefilterte Wahrnehmung. Neue Trends und Veränderungen im Konsumentengeschmack zeichnen sich nur selten als Erstes in Marktforschungs- Statistiken und Tabellen mit Absatzzahlen ab. Beobachten Sie deshalb mit eigenen Augen, was draußen beim Kunden passiert.
- Unterdrücken Sie keine Wahrnehmung, ganz gleich, ob sie vom Chef, vom Vertriebler oder von der Telefonistin kommt. Deuten Sie Änderungssignale sorgfältig.
- Ruhen Sie sich nicht auf den Erfolgen von gestern aus. Die Zukunft ist nur selten eine Verlängerung der Vergangenheit. Stellen Sie Bewährtes infrage.
- Testen Sie neue Angebote, neue Formate und neue Geschäftstypen. Seien Sie mutig, investieren Sie, bevor Ihnen Wettbewerber das Geschäft wegnehmen.