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Der Trendscanner Trend-News Unternehmen: Schlank oder magersüchtig?

veröffentlichts am Mittwoch, 16.10.2013

Unternehmen: Schlank oder magersüchtig?

"Mainz", das steht künftig für die negativen Seiten des schlanken Unternehmens: Die Bahn hatte alle Kosten des Betriebs herunteroptimiert, den Personaleinsatz so dimensioniert, dass die Produktion (in diesem Fall: Zugbetrieb) gerade noch möglich war.
Dann kam die unerwartete Störung: Der Ausfall von 8 Mitarbeitern zog einen Produktions-/Image-GAU nach sich. Zehntausende von Kunden konnten nicht bedient werden, weil Züge in Mainz im August wegen des Mangels an Stellwerkern nicht fuhren.

Warum ist dieses Beispiel für Unternehmer wichtig?

Antwort der TRENDSCANNER-Redaktion : Es zeigt

a) wie gefahrvoll eine überoptimierte Organisation sein kann und
b) dass die schlanke Organisation nur unter Idealbedingungen eine gute Sache ist – bei Störungen jedoch kann die Leistungserbringung schnell stocken.

TRENDSCANNER TIPP: Betriebswirtschaftliche Optimierung kann in gefährliche Magersucht umschlagen. Sie schwächt die Widerstandskraft des Unternehmens, auf die es in turbulenten Zeiten ankommt.

Wichtig ist deshalb diese Agenda:
  1. Mitarbeiter sollten genug Zeit und Energie haben, um Veränderungen im Umfeld des Geschäfts zu erkennen.
  2. Bedrohungen sollten analysiert und diskutiert werden, solange sie noch klein sind. Es darf keine Denk- und Sprechtabus geben!
  3. Sorgen Sie intern für Ausgleichsmasse. Das sind personelle und technische Ressourcen, die dann eingesetzt werden, wenn erhöhte Anforderungen abgedeckt werden müssen.
7 Punkte-Selbsttest: Prüfen Sie, ob Ihre Firma bereits an Magersucht leidet
  • In den letzten 36 Monaten wurden in Ihrem Unternehmen zwei Kostensenkungsprogramme oder mehr durchgeführt.
  • Ihre Organisation arbeitet nach Prinzipien wie „Just in time“, „Lagerlose Produktion“, „Lean Management“ oder „Kaizen“.
  • Das Profit-Center-Modell und die dezentrale Steuerung haben in Ihrem Unternehmen hohes Gewicht.
  • Der Wirtschaftsprüfer erwähnt im Jahresgespräch über die Bilanz seit drei oder mehr Jahren unaufgefordert die hohe Qualität Ihres Controllings.
  • Über Kosten wird in Geschäftsführungsbesprechungen länger geredet als über Kunden.
  • Der Anteil der Fremdbezüge am Umsatz (Vorleistungen, Honorare, Wareneinsatz) ist in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent oder mehr angestiegen.
  • An Ihrem Unternehmen ist ein Private-Equity-Kapitalgeber maßgeblich beteiligt (> 25 Prozent).
Auswertung:
0–1 Punkte treffen zu: keine Gefahr.
2–3 Punkte treffen zu: Investieren Sie in Stabilität und Innovation, sonst bekommen Sie im nächsten Abschwung Probleme.
4–7 Punkte treffen zu: Ihr Geschäft ist in Gefahr. Sichern Sie es durch Aufbau von Redundanzen an wichtigen Schnittstellen
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Lesermeinung

„Mir gefällt am TrendScanner die konsequente Ansprache innovativer Trends.”

Dr. Matthias Leder, IHK Gießen Friedberg

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