veröffentlichts am Freitag, 04.09.2015
Welche Planungsmedien Sie in Zukunft einsetzen
1. Der digitale Kalender befindet sich im Smartphone oder im Laptop. Cloud-Lösungen finden zunehmend Anhänger, bei Google etwa können Sie Ihren Kalender im Netz hinterlegen von überall aus zugreifen und Kollegen, Partnern, Mitarbeitern selektiv Einblick gewähren.
2. Für umfangreichere Planungsaufgaben ist Offline- Arbeit der neue, alte Weg der Wahl.
Beispiel: Ihr Fachinformationsdienst befragte kürzlich Marisa Feuerstein zu ihrem Arbeitsverhalten. Wenn die Inhaberin eines mittelständischen Architekturbüros in Scuol (CH) Dinge terminiert, die über den Tag hinausreichen, greift sie lieber zum Papier als zur Computermaus.
„Für das "Wann mache ich was in den kommenden zwei, drei Wochen?" ist mir der Kalender im Rechner nicht übersichtlich genug“, so die Architektin. Sie druckt sich den Wochenplan aus, plant, ordnet und organisiert mit dem Offline-Medium, erst dann trägt sie Termine in den Kalender auf ihrem Smartphone ein.
„Für den großen Überblick brauche ich die Haptik auf Papier“, so Feuerstein.
Der Zeitplanexperte Volkmar Helfrecht (33) bestätigte uns die Vorzüge dieser Praxis: „Was auf Papier festgehalten wird, mit einer handschriftlichen Skizze oder einer Arbeitsliste, behält man besser im Kopf. Selbstgeschriebenes bleibt haften.“ Der Vorstand der Helfrecht AG bekennt, dass er persönlich die Phase der Volldigitalisierung abgeschlossen habe – heute setzt er je nach Bedarf Digitales oder Papier als Planungsmittel ein.
PROGNOSE
Die Hoffnung, dass sich der Tablet-PC (z. B. iPad) als alleiniges Arbeitsmittel durchsetzt, hat sich für viele Wissensarbeiter nicht erfüllt.Empfehlung:
- Testen Sie, welche Planungsmittel Ihre Anforderungen am besten bedienen.
- Seien Sie offen für neue Werkzeuge, aber erzwingen Sie nichts.
- Überdies ist innerhalb Ihres Unternehmens ein gewisses Maß an Standardisierung sinnvoll, um Terminplanung transparent zu machen und Verständigung zu beschleunigen.