veröffentlichts am Dienstag, 19.04.2011
Wie der Alltag im Jahr 2100 aussieht - Eine Umfrage
Antworten der zwischen 1972 und 1982 geborenen Autoren wurden in einem Wettbewerb prämiert. Der „TrendScanner” stellt einige der hier benannten Zukunftstechnologien vor:
Allwissender Füllfederhalter
Das Gerät sieht, hört und weiß alles - und schreibt selbstständig Protokolle für die Nachwelt.Mood-Player Einundzwanzighundert
Er kann seinen Träger in 100 verschiedene Stimmungen versetzen. Knopfdruck genügt. Wer ihn benutzen will, muss nur vorher zwei Elektroden am Kopf anlegen.Dann kann in wenigen Sekunden etwa die Stimmung Euphorie beim Träger des Mood-Player erzeugt werden. Einsatzmöglichkeiten: etwa bei öden Partys - oder bei besonderen Verabredungen. Einfach Liebe einstellen ...
Memory-Marker
Das walkmangroße Aggregat kann die Erinnerungen managen. Sein Benutzer muss nicht mehr auf die echte, selbst erlebte Vergangenheit zurückgreifen - sondern kann sich selbst nach Wunsch programmieren.Persönlicher Kommunikationsmanager
Die Maschine funktioniert wie ein externes Gehirn, die eingebaute Elektronik steuert Sprache, Willen, Entscheidungen. Das Gerät kann von Dritten auf bestimmte Verhaltensweisen programmiert werden.Neustart
Viele Menschen im 21. Jahrhundert wollen sich ihrer Vergangenheit entledigen, ein neues Leben beginnen. Mittels einer kurzen Prozedur wird das Gedächtnis ausgelöscht und die persönliche Vergangenheit weggeblendet. Ein neues, unbeschwertes Leben kann beginnen.Brütex
Ermöglicht die Schwangerschaft außerhalb des Körpers. Aus einer befruchteten Eizelle züchtet das Gerät ein menschliches Wesen. Ernährung, Gewichtskontrolle, Temperaturüberwachung - alles geschieht automatisch.Der erwartete Geburtszeitpunkt wird mit Größe und Gewicht auf einem Display angezeigt. Familiengründung wird so ein exakt planbarer Prozess.
Einschätzung des „TrendScanner” : Interessant sind die Gemeinsamkeiten dieser Einsichten. Dass es in Zukunft eine Art künstliche und virtuelle Intelligenz geben wird, scheint für die jungen Autoren außer Frage zu stehen. Danach werden menschliches Denken, Erinnerung und Entscheidungskraft künftig durch die Arbeit von Automaten überlagert.