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Der Trendscanner Trend-News Worauf Sie bei der Beschaffung in China künftig achten sollten

veröffentlichts am Donnerstag, 14.06.2007

Worauf Sie bei der Beschaffung in China künftig achten sollten

Der Trend zur Beschaffung in China hält an. Beispiel Autoindustrie: 1998 kaufte ein großer US-Hersteller gerade mal 4 % seiner Teile in China ein, heute sind es 30 %. Diese Entwicklung wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen, je nach Branche in unterschiedlichem Tempo.

Doch China ist nicht in jedem Fall der Königsweg für Ihre Beschaffung. Der Entscheider-Infodienst „TrendScanner” sagt Ihnen in diesem Beitrag, wann sich der Einkauf in China für Sie lohnen kann:

4 Faktoren, auf die Sie achten sollten, wenn Sie erwägen, in China einzukaufen
  1. Faktor Arbeitseinsatz. Derzeit liegen die chinesischen Löhne 90 % unter westlichem Niveau. Deshalb: Kaufen Sie in China nur Produkte mit hohem Lohnkostenanteil ein. In manchen Fällen lohnt es sich sogar, bewusst zusätzliche manuelle Arbeitsschritte einzubauen.

    Beispiel: Ein rohes Aluminiumgussteil kann eine chinesische Firma nur 1 % billiger anbieten als die westliche Konkurrenz; wird das Teil noch poliert, gereinigt und verpackt, liegt der Kostenvorteil schon bei 15 %.
    Fazit des „TrendScanner”: Auch wenn die Löhne niedrig sind - insgesamt produzieren fernöstliche Hersteller maximal 30 bis 50 % billiger. Der Schwellenwert: Ab 15 % niedrigeren Gesamtkosten (inkl. Logistik etc.) lohnt sich China-Sourcing. Besonders viel lässt sich mit einfachen Produkten wie Steckern, Stahlgussteilen, Elektrik und Kunststoffen einsparen. Die Rohstoffe sollten aus China kommen, da sonst hohe Importzölle den Lohnkostenvorteil auffressen.

  1. Faktor Transportkosten. Rechnen Sie immer in Landed Costs, also inkl. Transport, Zöllen usw. Die in China beschaffte Ware sollte ein möglichst geringes Volumen bei relativ hohem Wert haben. Zerbrechliche Güter sind wegen der großen Verpackungsdichte ungeeignet. Luftfracht eliminiert in der Regel die Kostenvorteile Chinas gänzlich.
  2. Risiko Seetransport. 4 bis 6 Wochen braucht ein Container von China nach Europa. Diese Verzögerung erhöht die Risiken von Engpässen und obsolet gewordenen Beständen. Außerdem: Passen Sie Ihre Produkte sehr spät an die Kundenwünsche an, ergeben Produktionsstandorte in Osteuropa oft mehr Sinn.

    Außerdem bleiben die Zölle ein Risiko: Trotz WTO-Beitritt kommt es immer wieder vor, dass neue Importschranken eingeführt werden - wie zuletzt bei Koks.
  3. Faktor Produkt-Design. Produkte, die einmal oder mehrfach im Quartal umgestaltet werden, sollten Sie nicht in China beschaffen. Oft fehlen den Unternehmen vor Ort schlichtweg die technischen Fähigkeiten, um so schnell reagieren zu können. Waren sollten mindestens ein Jahr unverändert produziert werden.
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